Brustvergrößerung

Die Brustvergrösserung mit Implantate kann die unsymetrische, kleingewachsene Brüste und die positive Wahrnehmung des eigenen Körper verbessern.

Hersteller: Dr. Csaba Viczián
Beschreibung

Dieser Eingriff gehört zu den am häufigsten durchgeführten Schönheitsoperationen. Form und Größe der Brust können bei Frauen einen entscheidenden Einfluss auf das Selbstwertgefühl und die Wahrnehmung des eigenen Körpers haben. Eine chirurgische Brustvergrößerung kann zu mehr körperlicher Attraktivität und damit mehr Selbstbewusstsein und Zufriedenheit führen. Brustvergrößerungen werden vor allem aus ästhetischen Gründen vorgenommen.

Brustvergrößerung Überblick

Grundsätzlich werden bei einer operativen Brustvergrößerungs-OP für einen Straffungs- und Vergrößerungseffekt Kunststoffkissen unter die Brustdrüse oder den Brustmuskel (bei wenig Fett-/ Drüsengewebe) eingebracht. Je nach Größe, Form und gewünschtem Implantatvolumen können die Schnitte für eine Brustvergrößerung in der Brustumschlagsfalte, der Achselhöhle oder beim Brustwarzenhof erfolgen. Welche Methode Anwendung findet, sollte vorab mit dem Operateur besprochen werden. Durch die Öffnung schafft der Chirurg einen Hohlraum, in den das Implantat eingesetzt werden kann. Die Implantate sind in Größen von 60 bis 400ml verfügbar, sie bestehen aus weichem Silikongel und sind in runden, anatomischen, oder tropfenförmigen Formen erhältlich. Ein „normales“ Silikonimplantat wiegt ca. 250 Gramm.

Methoden der Schnittführung bei einer Brustvergrößerung

Bei einer Brustvergrößerung kann der nötige Hautschnitt, der ja nach der Operation möglichst wenig zu sehen sein sollte, in der neu gebildeten Unterbrustfalte (inframammärer Zugang), um oder durch den Warzenhof und in der Achselhöhle erfolgen. Durch diese Öffnung schafft der Chirurg einen Hohlraum, in den das Implantat eingesetzt werden kann. Dieser Hohlraum liegt entweder direkt unter dem Brustgewebe oder zwischen dem Brustmuskel und den Rippen. Die Präparation der Höhle für das einzubringende Implantat muss sehr vorsichtig und unter sorgfältiger Blutstillung geschehen um ein einwandfreies Operations-Ergebnis zu gewährleisten.

Hautschnitt in der Unterbrustfalte

Der große Vorteil des Schnittes in der Brustumschlagsfalte ist, dass das Drüsengewebe und weitgehend auch das Nervengewebe nicht verletzt werden. Empfindungsstörungen der Brustwarze sind somit seltener und die Krebsvorsorge ist in der Regel nicht durch störendes Narbengewebe beeinträchtigt. Über einen drei bis vier cm langen Schnitt, der später im Liegen leicht sichtbar sein kann, wird das Implantat eingesetzt.

Hautschnitt in der Achsel

Ein ca. drei cm langer Schnitt in der Achselhöhle gibt dem Chirurgen die Möglichkeit, das Implantat über einen Minitrichter bis zur Brust zu schieben. Die entstehende Narbe ist kaum sichtbar.

Hautschnitt um die Brustwarze

Mittels eines halbmondförmigen Schnitts um den Brustwarzenhof herum wird das Implantat in der Brust platziert. Welche Methode Anwendung findet, sollte vorab mit dem Operateur genau besprochen werden.

Brustimplantate - Formen und Füllungen

Die Hülle der Implantate besteht heute fast ausschließlich aus weichem Silikon. Bei der Hüllenstruktur wird zwischen glatten und texturierten Ausführungen unterschieden; letztere verwachsen mit der Umgebung und verringern durch eine ungeordnete Ausrichtung der kollagenen Faserbündel in der Implantatkapsel die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer sogenannten Außerdem ist bei texturierten Implantaten die Wahrscheinlichkeit der Drehung des Implantats geringer.

Die Form der Hülle ist entweder symmetrisch rund/linsenförmig oder „anatomisch“. Hierbei handelt es um eine asymmetrische Form, die die natürliche Form der weiblichen Brust besser nachbilden soll. Da sie sich in Implantatlage nicht verdrehen darf, wird sie ausschließlich mit texturierter Oberfläche gefertigt. Die Hüllen werden mit Kochsalzlösung oder Silikon gefüllt. Neuere Silikonimplantate werden mit einer stabileren Hülle gefertigt, die die Gefahr eines Defekts stark reduziert; außerdem ist bei den neuesten Silikonimplantaten die Füllung i. d. R. chemisch vernetzt, so dass sie selbst im Fall eines Hüllenrisses ihre Form weitgehend beibehält und nicht ins umgebende Gewebe austritt. Implantate mit Silikongel bieten das natürlichste Tastgefühl und behalten eine stabile Form.

Vorbereitung der Operation

Nach der Entscheidung für eine Operation gehört zur Voruntersuchung ein EKG, die Erstellung eines Blutbildes und ggf. eine Mammographie.

OP-Dauer und Narkose

Die Operation erfolgt in Vollnarkose und dauert ca. ein bis zwei Stunden.Der Klinikaufenthalt dauert ca. ein Tag, nach der Operation.

Ablauf der Nachbehandlung

Ein fester Tape-Verband wird noch im OP für drei bis vier Tage angelegt. Nach ca. acht Tagen erfolgt die Entfernung der Hautfäden. Während der ersten vier Wochen nach der Operation darf kein Sport getrieben werden, in dieser Zeit muss Tag und Nacht ein fester BH getragen werden

Risiko einer Kapselfibrose

Wesentliches Risiko, neben den üblichen, möglichen Komplikationen einer Operation, ist das Auftreten einer Kapselfibrose. Bei jedem Fremdkörper bildet der Körper eine Kapsel aus Narbengewebe. Diese Kapsel kann in einigen Fällen zu einer Verhärtung der Brust und im Extremfall zu einer Verformung und zu dauerhaften Schmerzen führen. Gegenwärtig wird angenommen, dass die Kapselbildung durch Bakterienbesiedelung begünstigt wird. Durch Antibiotika lässt sich das Risiko daher möglicherweise verringern. Je besser und professioneller der Eingriff durchgeführt wird, desto unwahrscheinlicher ist der Auftritt einer späteren Kapselfibrose. Denn auch Gewebsschädigungen und Nachblutungen während der OP erhöhen das Risiko.

Weitere Risiken einer Brustvergrößerung

Nicht optimal verlaufende Operationen können asymmetrische Brüste zur Folge haben, manchmal verrutschen auch die Implantate, so dass aus ästhetischen Gründen nachoperiert werden muss. Sensibilitätsstörungen im Bereich der Brustwarze, die Entzündung der Wundhöhlen oder die Bildung von Blutergüssen (Hämatomie) gehören zu den weiteren Risiken bei einer Brustvergrößerung.

Brustkrebsrisiko

Langzeitstudien zeigen keinen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Brustimplantaten und der Häufigkeit von Brustkrebs.

Endgültiges OP-Resultat

Bis zu vier Monate nach dem Eingriff kann sich die neue Brustform noch verändern, die Narben sind erst nach acht bis zwölf Monaten komplett verheilt.

Beeinträchtigung der Stillfähigkeit

Besteht noch ein Kinderwunsch bei der Patientin, dann sollte dieses Thema mit Arzt ausführlich besprochen werden. Das Risiko nach einer Brustvergrößerung nicht mehr Stillen zu können, variiert mit der eingesetzten Schnittmethode.