Facelifting

Wenn kosmetische Behandlungen nicht mehr ausreichen, greifft man zur Facelifting um tiefe Falten und überschüssige Haut wieder zu straffen und glatt zu machen.

Hersteller: Dr. Csaba Viczián
Beschreibung

Facelift / Facelifting

Kaum ein anderer Körperteil offenbart so sehr das tatsächliche Alter seines Trägers wie das Gesicht. Gerade die empfindliche Gesichtshaut ist ohne Schutz rund um die Uhr allen Umwelteinflüssen ausgesetzt und verliert zunehmend an Elastizität, Feuchtigkeit und Glätte. Es bilden sich Falten um Mund und Augen, Muskulatur und Stützstrukturen erschlaffen, die Haut und das Fettgewebe verlieren ihren Halt. Eingefallene Wangen, tiefe Nasolabial Falten, verschwommene Konturen vom Unterkiefer bis zum Hals- und Nackenbereich sind die Folge. Mit einer operativen Straffung, dem sogenannten Facelifting, können die Zeichen der Zeit weitgehend ausgebügelt werden. Das Gesicht gewinnt wieder an Jugendlichkeit und Frische.

Bei dieser Schönheitsoperation wird nicht nur die oberflächliche Haut gestrafft, es wird auch das tiefer liegende, erschlaffte Gewebe angehoben und wieder in seine ursprüngliche Position versetzt. Bei Bedarf kann diese Schönheitsoperation durch eine Stirn-, Brauen- und eine Augenlidstraffung ergänzt werden.

Für ein Facelifting gibt es heute eine Vielzahl von Methoden, die abhängig sind vom Ausmaß der erschlafften Haut, vom Zustand der Weichteile und der Muskulatur. Welche Technik tatsächlich zum Einsatz kommt, sollte in einem ausführlichen Vorgespräch mit dem plastischen Chirurgen geklärt werden.

Das Facelifting ist ein anspruchsvoller Eingriff, der von einem erfahrenen Arzt vorgenommen werden sollte. Hier muss sehr sensibel vorgegangen werden, um ein optimales, natürliches Ergebnis zu erreichen. Denn: Ein typisches Facelifting gibt es nicht. Gestrafft werden können z.B. die Stirn, die Schläfen, die Wangen sowie der Hals. Durch das Facelifting ist keine Straffung der feinen Fältchen um Mund und Lidern zu erwarten. Wenn diese als störend empfunden werden, müssen hier andere Methoden, wie z.B. ein Laser-Peeling oder Titan Hautstraffung eingesetzt werden.

Mit einem Facelifting lassen sich Alterserscheinungen um ca. zehn Jahre zurückdrehen, jedoch wird der natürliche weitere Alterungsprozess nicht aufgehalten. Daher kann je nach Hautbeschaffenheit und Lebensumständen eine weitere Operation nach zehn Jahren notwendig werden. Um die natürliche Mimik zu erhalten, werden bei diesem Eingriff zudem nicht alle Mimik-Fältchen beseitigt.

ARTEN EINES FACELIFTINGS:

MACS-Lifting (Kleines Facelifting / Mini-Lift

Für jüngere Patienten oder bei weniger Hautüberschuss kann zum Facelifting eine Weiterentwicklung des S-Liftings, die MACS-Technik, angewendet werden. Dank minimaler Nähte und kürzerer OP-Zeit verringert diese Operationstechnik die Risiken und sorgt dennoch für ein haltbares Lifting. Aufgrund des natürlichen Ergebnisses wird es auch als „Europäisches Lifting“ bezeichnet.

Wenn nach der MACS-Technik operiert wird, setzt der plastische Chirurg kleine Schnitte vor bzw. im Ohr und an der Schläfe. Dieses doppelschichtige Lifting mit zwei Spezialnähten kann zur Straffung von Wangen und Hals eingesetzt werden und bei Bedarf auch mit einer Lidstraffung kombiniert werden. Dann wird eine dritte Naht gesetzt, über die sich die Wange und untere Augenpartie straffen lassen und die zudem der Entfernung der überschüssigen Haut am Unterlid dient.

Die Dauer dieser Schönheitsoperation liegt bei ca. 1,5-2 Stunden. Auch nach dieser OP sollte man sich einige Tage Ruhe gönnen, ist aber nach ca. einer Woche wieder gesellschaftsfähig.

SMAS – Lifting

Grundsätzlich werden beide Gesichtshälften bei der operativen Straffung getrennt behandelt und meistens erfolgt eine Kombination von Schläfen-, Wangen- und Halslifting. Hierbei wird nicht nur die Haut gestrafft, sondern zusätzlich eine Verlagerung der oberflächlichen Muskulatur vorgenommen. Durch diesen Eingriff in das superfizielle muskuloaponeurotische System (SMAS) wird insgesamt eine deutlich bessere Spannung erzielt.

Nach der Desinfektion der Haut und der Bündelung der Haare im Schläfen- oder Nackenbereich erfolgt die Schnittführung. Diese verläuft vom vorderen Ohrbereich entlang der natürlichen Hautfalte und wird, je nach Umfang der Straffung, bis zur Stirn oder hinter das Ohr verlängert. Damit nach der Operation nur wenige Narben sichtbar bleiben, schneidet der Arzt möglichst hinter dem Haaransatz. Trotzdem ist eine Rasur der Haare nicht notwendig. Bei einer ergänzenden Halsstraffung wird ein Schnitt unterhalb des Kinns nötig. Nachdem der Facharzt für plastische Chirurgie Haut und Gewebe losgelöst hat, hebt der Operateur - bei gleichzeitiger Blutstillung - die Haut leicht an und bekommt so einen besseren Zugang zum erschlafften und abgesunkenen Fett- und Muskelgewebe.

Das Gewebe wird schließlich wieder in seine „ursprüngliche“ Lage zurück verlagert und dort mit Nähten fixiert. Die überschüssige Haut wird entfernt. Dann wird die Haut über die neue Basis gelegt, überschüssige Haut entfernt und die Wundränder genäht. Anschließend wird die Prozedur auf der anderen Gesichtshälfte wiederholt. Gelegentlich bekommt der Patient eine Drainage für die nächsten 24 Stunden gelegt, um Einblutungen im Operationsgebiet zu vermeiden, zudem wird ein fester Kopfverband angelegt. Das tatsächliche Operationsergebnis ist erst nach eins bis sechs Monaten sichtbar.

Vorbereitung, Operation, Nachsorge

Das Rauchen sollte mindestens zwei Wochen vor dem Eingriff eingestellt werden, um das Risiko von Wundrandnekrosen zu minimieren. 14 Tage lang vor dem Eingriff sollte zudem möglichst auf Alkohol und blutverdünnende Medikamente verzichtet werden.

Nach dem Facelifting

Dieser Eingriff erfolgt stationär und in Vollnarkose. Nach dem Eingriff haben viele Patienten ein Spannungsgefühl im Haaransatzbereich, eine Kühlung wird empfohlen und ggf. können leichte Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Wenn Drainagen gelegt wurden, werden diese am Tag nach dem Eingriff gezogen. Zudem ist ein Verbandswechsel nötig, nach welchem der Patient nach Hause gehen kann. Er sollte sich aber schonen und den Oberkörper nie ganz flachlegen, um eine Schwellung im Operationsgebiet zu vermeiden.

Am fünften Tag nach der OP erfolgt ein weiterer Verbandswechsel, nach zehn Tagen werden die Fäden gezogen und das Gesicht kann wieder wie gewohnt gepflegt werden. Die stärksten Schwellungen treten zwei bis vier Tage nach dem Eingriff auf, alle Schwellungen bilden sich aber innerhalb von zwei bis drei Wochen vollständig zurück.

Die Straffung der Gesichtshaut gehört zu den großen Eingriffen in der ästhetischen Chirurgie. Chirurgisch betrachtet ist der Eingriff nicht schwierig, erfordert aber umso mehr Feingefühl und Erfahrung.Falls eine Nachblutung auftritt, sollte diese umgehend behandelt werden, daher ist ein Klinikaufenthalt angeraten.